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v.l.n.r.: Fritz G. - Johannes M. Müller
- Zappa -(1986) - rechts - Zappa - Johannes - Fritz -Foto für die Presse
- BESETZUNG:
JOHANNES MAXIMILIAN MÜLLER: Stimme, Klavier, Gitarre
"ZAPPA" JOHANN CERMAK: Mundharmonika, Stimme, Gitarre
FRITZ GLATZL: Gitarre, Stimme
Johannes M. Müller mit seiner eindringlichen Stimme und seinem
impulsiven Klavierspiel lebt in seinen Texten und seiner Musik.
In der gewohnten Rolle - an der Gitarre - fügt sich Fritz Glatzl
gefühlvoll ein
Zappa´s markannte Stimme und sein
typisches Mundharmonikaspiel rundet das Bild ab.
Schwungvolle, energiegeladene Bluestitel treffen
auf langsame Balladen.
Deutsche Texte zum Nachdenken, zum Lachen oder
Traurigsein behandeln Themen wie Liebe oder Politik, Bert Brecht trifft
auf Theodor Krammer, Leonard Cohen auf Jaques Brel -
große Themen verpackt in kleine Geschichten.
Kontaktadresse:
Johannes M.MÜller
Fasangartenstr. 109/11/3
A - 1130 Wien
Phone & Fax ++43 / 1/804 96 20
Mobile: ++43 / 699 / 122 02 943
e-mail: kothbauer@telering.at
"blau" im Reigen am 10.12.2003
Pressebericht aus "DER IVAN" von
Renate Danninger
unter Mitwirkung von:
Johannes Maximilian Müller - Piano, Voice
Johann "Zappa" Cermak - Guitar, Harp, Voice
Fritz Glatzl - Guitar, Voice
Blau - das erste stimmgewaltige Wort von Hannes,
ziemlich politisch ätzend bös.
Dazu greift Fritzl deutlich in die akustischen Saiten und Zappa - wie
immer rotbesockt und unbeschuht - lässt die Harp sprechen.
Fritzl wexelt zur Elektrischen beim "Alltagslied" (über
einen Tag zum Vergessen).
Ein absolut rollender Blues, von Fritzl saitig zelebriert und Zappa
einfach genial als Chor.
Die Kindheit wird mit Hilfe von Leonhard Cohen verarbeitet, "Lover
come back to me" für'n Vater.
Dann gibt's "Pratersternkinder", Blues in reinster Form in
Wort und Ton mit bluesig bissig sozialpolitischer Stimmung.
Nach der Kindheit kommen aber auch lustige Sachen, denn "alles
ist anders".
Zappa gibt groovigen Bass on Voice, Fritzl saitet dezent, Hannes singt
eindringlich mit bedeutender Stimme und er drischt nebenbei noch ordentlich
in die Tasten.
Da wird der Blues gefühlt und gelebt!
Zappa hustet eine Nummer von Paolo Conte ein, beißender Text zu
hart knalliger Musik.
Jetzt sind Einzelvorstellungen dran, Fritzl macht den Beginn mit der
Elektrischen und englischer Stimme directly from heart.
Nun schnappt sich Zappa die Gurke und singt sich rauchig einen ab zu
den speedigen Klängen und mit Harp zusätzlich ist er seine
eigene raumfüllende One-Man-Band.
Last but not least Hannes mit einem Text von Jaques Brel, ein Stimmspiel
der stärksten Art, das intensivste Gefühle freisetzt.
Auch ein Liebeslied gibt's, in äußerst erotischem Wortkleid.
Und Zappa lässt wieder die Harp zwitschern, Fritzl streut Saitenklänge
und dazu Hannes full of voice - dies ist echter Happyblues!
Hannes will "kann Wecker mehr", aber dafür kriegt er
Musik, fetzig kräftigen Bluesgroove
( und das trotz frisch eing'störtem Klavier!)
So tät ma sich wohl alle gern wecken lassn!
Nach 75 Minuten gibt's a kurze Pause, um dann erst recht noch mal loszulegen.
Wirkliche Lyrik ist politisch und darum ist nun Bert Brecht dran zum
Aufräumen mit alten Bauernregeln.
Bös-traurig "die Puppe ohne Unterleib", von Zappa gefühlvollst
und gänsehautmäßig geharpt.
"Sag mir wo die Blumen sind" - wohl in einer einzigartigen
Version dargebracht.
Keep the piano rolling zu einer Melodie von J.Brel mit eigenem Text,.
Hier haben sich drei Vollblutmusiker gefunden,
die den Blues auf österreichisch leben.
Ein Konzert in dieser Besetzung ist ein musikalisch gesellschaftspolitisches
Zuckerl und ein Geschenk fürs Publikum.
Bitte, setzt Euch bald wieder zusammen, Zuhörer wie Schreiberling
wollen noch mehr solcher Geschenke!
Renate Danninger
makeitfunky@aon.at
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